Ursachen der Schuppenflechte

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Schuppenflechte

Ursachen der Schuppenflechte

Es gibt viele Faktoren, die zum Ausbruch einer Psoriasis beitragen können; genetische, immunologische und infektiöse Mechanismen.

Bei der Schuppenflechte spielt eine genetische Prädisposition definitiv eine Rolle. Mindestens 9 Gene (PSORS1–9) sind beteiligt.

Mehrere der implizierten Loci sind auch an der Entstehung anderer Autoimmun- und Entzündungserkrankungen (z. B. entzündliche Darmerkrankungen, Typ-1-Diabetes, multiple Sklerose und atopische Dermatitis) beteiligt, was darauf hindeutet, dass ähnliche Mechanismen zugrunde liegen.

Leidet ein Elternteil an Psoriasis, beträgt das Vererbungsrisiko ca. 15–25 %. Leiden beide Elternteile an Psoriasis, beträgt das Risiko 50–60 %.

Aber es ist kein unausweichliches Schicksal. Wie wir heute durch die Wissenschaft der Epigenetik wissen. Bildlich gesprochen könnte man sagen, wir sind zwar mit einer Hardware von Geburt an ausgestattet worden, aber welche Software wir darauf installieren, entscheiden wir selbst! Wir können gewisse Gene durch unser Verhalten an- oder abschalten.

Autoimmunerkrankung

Die Erkrankung ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der die Th17-Zellen eine zentrale Rolle spielen.

In der Haut werden Autoantigene gebildet, die nach und nach die Lymphozyten zur Bildung von inflammatorischen Zytokinen und damit zur Aufrechterhaltung der Entzündung anregen.

Dieser Prozess kann durch einen Umweltfaktor, möglicherweise ein Virus-Antigen, ausgelöst werden.

Fehlfunktion des Immunsystems. Normale körpereigene Zellen/ Eiweiße werden als Eindringlinge angesehen und angegriffen

Provokationsfaktoren/ Auslöser:

  • Infektionen, z. B. Infektionen der oberen Luftwege mit beta-hämolysierenden Streptokokken, können eine Psoriasis guttata auslösen.
  • Hauttraumata, z. B. Köbner-Phänomen, auch bei Sonnenbrand und Arzneimittelreaktionen
  • Arzneimittel: Lithium, Betablocker, Kalzium-Kanal-Blocker, Chloroquin, beim Absetzen oder Reduzieren von systemischen Kortikosteroiden, NSAR, einige Antibiotika (z. B. Makrolide) und in seltenen Fällen bei hormonellen Kontrazeptiva
  • Sonnenlicht: Gilt für 5–10 % aller Patienten.
  • Hormonelle Faktoren
  • Hypokalzämie
  • Alkohol
  • Stress

Pathophysiologie

Psoriasis ist eine hyperproliferative Erkrankung

Die mitotische Aktivität der basalen und suprabasalen Zellen ist stark erhöht, und die Zellen migrieren innerhalb weniger Tage von der Basalschicht in das Stratum corneum.

Die silbrige Schuppenschicht auf der Oberfläche der psoriatischen Läsionen besteht aus abgestorbenen Zellen.

Es sind eine Reihe von Entzündungsfaktoren beteiligt: Zytokine, T-Zellen, Makrophagen, Tumornekrosefaktor-Alpha (TNF-Alpha)  und Vascular Endothelial Growth Factor sind stark an der Pathogenese beteiligt.

Schädigung der Darmbarriere

Aktvierung des Immunsystems

Erbanlagen

DIAGNOSTIK: Klinische Diagnose, eine Biopsie kann die Diagnose stützen.

THERAPIE:

In den meisten Fällen ist eine topische Behandlung ausreichend; bei 20 % der Patienten ist jedoch eine systemische Therapie notwendig.

DEFINITION:  ist eine chronische, rezidivierende, entzündliche Hauterkrankung mit multifaktoriellen Ursachen.

HÄUFIGKEIT: Die Prävalenz der Psoriasis variiert zwischen 0,5 % und 4,6 %. In Deutschland tritt die Erkrankung bei etwa 1,5–2 % der Bevölkerung auf.

SYMPTOME:

  • Hautveränderung, scharf begrenzte, erythematöse und schuppende Effloreszenzen an den Streckseiten des Körpers und auf der Kopfhaut 
  • Juckreiz
  • in 5–15 % der Fälle auch eine Polyarthritis

DIAGNOSTIK: Klinische Diagnose, eine Biopsie kann die Diagnose stützen.

THERAPIE:

In den meisten Fällen ist eine topische Behandlung ausreichend; bei 20 % der Patienten ist jedoch eine systemische Therapie notwendig.

ÜBERSICHT

Risikofaktoren:

  • Übergewicht
  • Ungesunde Ernährung
  • Vitaminmangel
  • Zu viel Alkohol
  • Rauchen und andere Umweltgifte
  • Infektionen
  • Bestimmte Medikamente (z.B. Betablocker)
  • Stress
  • Schlafmangel

Ziel ist es,

  1. Entzündung zu reduzieren, um ein besseres Leben mit der Erkrankung zu ermöglichen
  2. Reparaturmechanismen der Haut zu stärken, um Selbstheilung zu ermöglichen
  3. Das Auftreten weiterer Autoimmunerkrankungen und Folgeerkrankungen zu verhindern

Strategien:

Ernährung: antientzündliche Ernährung

Mikronährstoffe: aufgefüllte Mikronährstoffe

Naturheilkunde: keine Chemie, nur Natur

Lifestyle:

  1. A) Stressreduktion
  2. B) ausreichender und erholsamer Schlaf
  3. C) regelmäßig Sport

Routinen/ Gewohnheiten ändern

Nach neuen Regeln leben